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Raum geben

Nest
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Wenn ich sage: Raum geben, dann meine ich damit auch Zeit geben. Wie der Zusammenhang von Raum und Zeit ist, das weiß ich nicht - da war etwas Nebuloses im Physikunterricht. Hat sich der Raum gekrümmt? Oder war es die Zeit? Das hab ich nicht so ganz erinnerlich, aber dass es schön ist, einer Sache Raum zu geben, das weiß ich ganz genau. Und dafür braucht es Zeit.


Was ist für dich der Unterschied in den folgenden zwei Sätzen?

Ich gebe der Sache Zeit.

Ich gebe der Sache Raum.


Das kannst du z.B. gleich ausprobieren, indem du diesen Text etwas langsamer liest als in deinem üblichen Lesetempo. Oder du kannst sogar zwischendrin mal innehalten. Und die Qualität kann sich gleich wandeln. So wie beim Lesen eines Gedichtes. Die Zeit alleine genügt nicht. Da braucht es auch Raum. Es braucht den von dir geschaffenen Raum, damit die Worte sich entfalten können, bei dir ankommen dürfen.


Ein schnelles Husch-Husch-Darüberlesen stiehlt Zartheit, Bedeutung, Schönheit, Anmut, Bedeutung und Gewicht.


Raum geben. Verlangsamen. Das Verlangsamen hilft, Achtsamkeit und Wertschätzung einzuladen. „Raum geben“ ist mehr, als nur „Zeit geben“ – im Raum kann etwas aufblühen.


Ganz wichtig ist es, sich selbst immer wieder Raum zu geben. Innehalten. Wenn du dir selbst, deinen Gefühlen, deinen Körperwahrnehmungen Raum gibst, dann gibst du ihnen auch die Möglichkeit sich zu wandeln. Nachjustieren. Passt es so für mich? Was braucht es?


Raum geben kann ich auch über das Atmen: Wenn du deine Atmung ein klein wenig vertiefst, dir als ein bisschen mehr Luft vergönnst als üblicherweise, so kann das auch sehr viel bewirken. Du schaffst dir Raum. Diejenigen, die mich schon länger kennen wissen es schon, was ich liebe: Kleine Veränderung – große Wirkung.


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